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GESCHICHTE / Geschichte Heerbrugg


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Wappen von Heerbrugg

vorher Bis zum Jahre 1858 beschränkt sich die Geschichte von Heerbrugg auf das Schloss und einige Nebengebäude. Der Name Heerbrugg stammt nicht von Heer im militärischen Sinne, sondern vom mittel-hochdeutschen "Hêr" in der Bedeutung von Herrn. Als im Jahre 1518 die Gerichtsmarken zwischen Lustenau, Berneck, Balgach und Kriessern festgesetzt wurden, hiess es in der Urkunde "Herrenbrugg über die Aich".

Ein eidgenössisches Schiedsgericht musste im Jahre 1587 einen Streit wegen der Nutzung der Wiesen zwischen der gewölbten Brücke im Zinggen-Au und dem Herrenbrüggli beilegen. Die Brücke, die unserem Ort den Namen gab, ist nicht mehr sichtbar. Sie liegt tief unter der Strasse. Wahrscheinlich liegt der Ursprung dieser Brücke in der Römerzeit, da in der Nähe eine Heerstrasse vorbeiführte.

Durch die Talebene von Heerbrugg floss ein Seitenarm des Rheins, die "Aich". Dieser Bach, welcher bei Regen zum reissenden Fluss wurde, überschwemmte jährlich die Talebene, sodass eine Ansiedlung unmöglich war.

Da jedoch die Herrenbrugg die einzige Passagemöglichkeit war, bestand bereits früh ein Verkehrsknotenpunkt der Landstrasse Rorschach–Chur und Diepoldsau–Berneck.

Diese Situation hat dann auch dazu geführt, dass Heerbrugg als Standort für einen Bahnhof gewählt wurde, welcher die weitere Besiedelung begünstigte. 

1420 Ober- und Niederheerbrugg urkundlich erwiesen. Es ist die Rede von der Hofstatt, womit wahrscheinlich der Gebäudekomplex gemeint war, welcher 1908 dem Schulhaus "Sonnenberg" weichen musste.

1796 Auf einer Karte des Rheintals aus dem Jahre 1796 sind neben dem Herrenwohnsitz auf Heerbrugg (Heute Schloss Heerbrugg) bloss drei Häuser eingezeichnet.

1856 Eröffnung Bahnlinie Winterthur–Rorschach

1857 Stationsgebäude SBB wird fertiggestellt (Bild 1).

1858 Eröffnung Bahnlinie Rorschach. Am 1. Juli 1858 fährt zum ersten Mal ein Zug fahrplanmässig talaufwärts.

1892 Die Regierungen der Schweiz und Oesterreich vereinbaren die Regulierung des Rheins.

1895 Bild 2.

1897 Eröffnung elektrische Strassenbahn Altstätten - Berneck (Bild 3).

1900 Bild 4.

1904 Erste Stromlieferungen durch die Rheintalischen Verkehrsbetriebe aus den Wasserkraftwerken des Binnenkanals (Bild 5).

1905 Auf Anregung der Gebrüder Schmidheiny richten 95 stimmfähige Heerbrugger an den Regierungsrat das Gesuch, er möchte die Bewilligung zur Gründung einer eigenen Primarschulgemeinde geben (Bild 6).

1906 Bau des Rheintaler Binnenkanals, welcher künftig grössere Ueberschwemmungen verhinderte.

1906 Bau des Schulhauses Sonnenberg, Heerbrugg (Bild 7).
Am 11. März 1906 wird die Schulgemeinde Heerbrugg aus der Taufe gehoben.

1910 Bild 8.

1912 867 Personen wohnen Im Schulkreis Heerbrugg.

1913 Bild 9.

1915 Bis 1915 besteht die Pferdepost (Bild 10).

1915 Eröffnung der elektrischen Strassenbahn-Zweiglinie Heerbrugg-Diepoldsau. Die Strassenbahn erhält den neuen Namen: "Rheintalische Strassenbahnen" (Bild 11+12).

1921 Gründung Optikbetrieb Heinrich Wild, Feinmechanik und Optik, Heerbrugg  (Bild 13+14).

1924 Gründung Viscose, Widnau.

1928 SBB bauen neuen Bahnhof mit Post und brechen Bahnhof aus 1857 ab      (Bild 15).

1930 707 Personen wohnen nur noch im Schulkreis Heerbrugg. Von der Arbeitslosigkeit, die besonders in den Zwanziger- und in der ersten Hälfte der Dreissigerjahre auch in Heerbrugg spürbar war, wurde in erster Linie die Textilindustrie ergriffen. Ein Barometer dieser Zeit ist die Einwohnerzahl.

1940 Rheint. Strassenbahnen stellen die Tramlinie Altstätten - Berneck auf Trolleybusbetrieb um (Bild 16).

1941 865 Personen wohnen wieder im Schulkreis Heerbrugg.

1943 Einweihung der katholischen Kirche, welche nach den Plänen von Architekt Hugentobler, Appenzell gebaut worden war (Bild 17).

1954 Sekundarschule Mittelrheintal baut Sekundarschulhaus in Heerbrugg (Bau 1952/1953) - (Bild 18).

1954 Pfarrei Heerbrugg wird als Kirchgemeinde anerkannt.

1956 Rheint. Strassenbahnen stellen Tramlinie Heerbrugg - Diepoldsau auf Autobusbetrieb um.

1958 Rheint. Strassenbahnen ändern Namen auf Rheintalische Verkehrsbetriebe.

1962 Sekundarschule Heerbrugg wird erweitert (Bild 19).

1964 Einweihung der Evang.-reformierten Kirche Heerbrugg (Bild 20).

1964 Bau der Nationalstrasse im Rheintal.

1964 Neues Postgebäude wird in Betrieb genommen.

1965 Bau Mehrzweckgebäude/Feuerwehrgebäude im Neuwies, Heerbrugg.

1969 Bau Primarschule Blattacker, Heerbrugg (Bild 21).

1969 Ziegelei stellt Betrieb ein, da die hiesigen Tonreserven erschöpft sind. Die industrielle und wirtschaftliche Entwicklung Heerbruggs war in bedeutendem Masse von der Ziegelei Jacob Schmidheiny ausgegangen. Diese bleib trotz baulicher und betrieblicher Veränderungen während mehr als einem Jahrhundert markantes Wahr- und Markenzeichen Heerbruggs. (Photo aus den zwanziger Jahren - Bild 22).

1971 Ziegelei Schmidheiny fällt Grossfeuer vom 21.8.1971 zum Opfer
(Bild 23).

1972 Ziegeleikamine werden gesprengt (Bild 24).

1975 Kantonsschule Heerbrugg wird eröffnet (Bild 25).

1977 Rheint. Verkehrsbetriebe stellen Trolleybusbetrieb auf Autobus um.           

1979 Sekundarschule Heerbrugg wird nochmals erweitert.

1986 Heilpädagogische Schule zieht in Neubau an der Römerstrasse.

1990 2892 Einwohner zählt Heerbrugg (2613 Au, 169 Balgach, 110 Berneck).

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1850 bis 1943
Bild 25: Kantonsschule 1975Bild 24: Ziegelei KaminsprengungBild 23: Ziegelei Brand 1971Bild 22: Ziegelei Schmidheiny (Bild 1920)Bild 21: Primarschule 1969Bild 20: Evang. Kirche 1964Bild 19: Heerbrugg 1962Bild 18: Sekundarschule Mittelrheintal 1954Bild 17: Kath. Kirche 1943Bild 16: Umstellung auf Trolleybus Altstätten-Berneck 1940Bild 15: Neuer Bahnhof ab 28.6.1928Bild 14: Heinrich WildBild 13: Beginn Wild-Optik (1921) Bild 12: Strassenbahn Heerbrugg-Diepoldsau 1915Bild 11: Heerbrugg um 1915Bild 10: Pferdepost bis 1915Bild 9: Heerbrugg um 1913Bild 8: Heerbrugg um 1910Bild 7: Primarschulhaus 1908Bild 6: Heerbrugg 1905Bild 5: Erste Stromlieferung 1904Bild 4: Bild Marktplatz um ca. 1900Bild 3: Strassenbahn Altstätten-Berneck 1897Bild 2: Heerbrugg 1895Bild 1: Bahnhof 1857